Das im Falter Verlag erscheinende Buch „Drogen“ beschäftigt sich mit einem Thema, das viele Menschen in unserer Gesellschaft indirekt oder direkt betrifft: Sucht
Barbara Gegenhuber
Drogen
Vorurteile, Mythen, Fakten
In Österreich leben etwa 400.000 alkohol- oder drogenabhängige Personen, dazu kommen durchschnittlich jeweils drei Angehörige, die mit deren Suchtverhalten mehr oder weniger konfrontiert sind. Zusammen ergibt das 1,6 Millionen unmittelbar von Sucht betroffene Menschen.
Das Buch „Drogen. Vorurteile, Mythen, Fakten“ gibt verständliche Antworten auf grundsätzliche Fragen, die sich viele Betroffene und deren Angehörige stellen. Etwa: Was ist der Unterschied zwischen Gebrauch und Missbrauch? Wie finden substanzabhängige Menschen einen Weg aus der Sucht? Sind Frauen anders süchtig als Männer? Welche Möglichkeiten gibt es, Kinder und Jugendliche präventiv vor einer Abhängigkeitserkrankung zu schützen? Wie gehe ich mit erkrankten Angehörigen um?
Darüber hinaus liefert es Hintergrundinformationen zu einem klischeebehafteten Thema und informiert über die politische, gesetzliche und medizinische Situation in Österreich und auch in anderen europäischen Ländern.
Aussagen wie „Wer einmal einen Joint raucht, hängt auch bald an der Nadel“, „Süchtige sind selber schuld an ihrer Situation, sollen sie doch damit aufhören“ oder „Nur weil man jeden Tag zwei oder drei Bier trinkt, ist man noch lange nicht abhängig“ kommen vielen von uns nur zu bekannt vor. Dabei handelt es sich aber zumeist um Vorurteile, die sich politisch, geschichtlich oder kulturell bedingt in unserer Gesellschaft etabliert haben.
Die Autorin, Barbara Gegenhuber, stellt solche und weitere Vorurteile und Mythen auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse sowie praktischer Erfahrungen aus ihrer langjährigen Arbeit mit Abhängigkeitserkrankten infrage. Anhand von sieben Fallbeispielen gibt sie Einblick in den Praxisalltag. Da ist etwa der erfolgreiche Banker, der zehn Jahre lang am Wochenende Partydrogen konsumierte oder die Spiegeltrinkerin Frau I., die sehr früh schon Vater und Mutter verloren hat und sich mit Alkohol das Leben erträglicher zu machen versuchte.
Abschließend werden die gängigsten Substanzen und die damit zusammenhängenden Abhängigkeitsformen – von Alkohol über Marihuana bis hin zu harten Drogen wie Kokain oder Heroin – beschrieben.
Autorin: Barbara Gegenhuber, Klinische- und Gesundheitspsychologin. Langjährige Tätigkeit an der Fakultät für Psychologie der Universität Wien und in der Justizanstalt Favoriten für entwöhnungsbedürftige Rechtsbrecher. Derzeit Geschäftsführerin des Schweizer Haus Hadersdorf, einer Therapieeinrichtung für Abhängigkeitserkrankungen in Wien, sowie Lehrbeauftragte an der Sigmund Freud Universität Wien.
Barbara Gegenhuber
Drogen. Vorurteile, Mythen, Fakten
© Falter Verlag 2019
Umfang: 312 Seiten, Broschur
Format: 14 x 21 cm
Preis: € 24,90
ISBN: 978-3-85439-636-9
Erhältlich im Buchhandel und auf faltershop.at
Pressekontakt
Ramona Metzler
Falter Verlagsgesellschaft m.b.H., Marc-Aurel-Straße 9, 1011 Wien
T: +43-1-536 60 – 977 | M: +43-676-342 51 99 | E: metzler@falter.at
Buchpräsentation „Drogen“:
Barbara Gegenhuber im Gespräch mit Univ.-Doz. Dr. Birgit U. Stetina, Klinische-, Gesundheits- und Forensische Psychologin, Mag. Wolfgang Ertl, Psychologe, Lebens- und Sozialberater, und Herrn Kurt, einem unmittelbar Betroffenen.
Moderation: Birgit Wittstock, Falter Stadtleben
Die Buchpräsentation findet am 14. Oktober 2019 um 19 Uhr in der Buchhandlung Thalia W3, Landstraßer Hauptstraße 2A, 1030 Wien statt. Wir freuen uns, Sie dazu einladen zu dürfen.
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